Business Technology Magazin - 01.2012 - Qualität

Preis: 4,90 €
Erhältlich ab: Januar 2012
Umfang: 48
Autoren / Autorinnen: Gernot Starke, Mamoon Yunus, Dirk Krafzig, Nils Wloka, Jens Bleiholder, Hermann Schlamann, Johannes Wiethölter, Mirko Schrempp, Alan Ettlin, H. Ulrich Kalex, Gregor Luttuschka, Stefan Roock, Arne Roock, Wolfgang Boelmann, Uwe Friedrichsen, Dirk Slama, Ralph Nelius, Ulrike Mauritz
Auf dem Zitronenmarkt
Wie Unternehmen die „Zitronen“ unter den Freiberuflern erkennen könnenMythos QM
Ein Leben ohne Qualität(smanagement) ist möglich, aber sinnlosDas Problem mit der Architekturqualität
Wie man durch einseitige Prioritäten viel Geld verschenktQuality-driven Software Architecture
Mit Fokus auf Qualität bessere Software schaffen„Funktioniert“ ist nicht genug
Über den bewussten Umgang mit technischer QualitätAuf der Suche nach dem Qualitäter
Qualität intern und extern gewährleistenEine gemeinsame Sprache
Automatisierte Akzeptanztests bilden eine lebende SoftwarespezifikationGute Datenqualität sicherstellen
Data-Warehouse-Projekte mit DatenqualitätsmanagementDie Reifeprüfung
Ein Weg zu mehr Datenqualität im Application Portfolio ManagementGeregelte Qualitätssicherung
Servicequalität ist ein integrativer Bestandteil eines jeden ServiceQualitätssicherung: Check!
Eine QS-Checkliste hilft, Qualität in BPM-Projekten sicherzustellenTest- und Qualitätsmanagement als Erfolgsfaktor
Merkmale und Standards als OrientierungshilfeSicher testen mit SOA
Grundlagen des Testens von SOA Security
Liebe Leserinnen und Leser,
auf dem Cover könnte auch der Satz „Auf der Suche nach der verlorenen Qualität“ stehen, wenn er nicht so lang wäre. Stattdessen heißt es kurz und knapp „Qualität“. Lange, sprechende Titel funktionieren nur noch in der Literatur, sie gehören der Vergangenheit an. Wir haben heute keine Zeit mehr, der Platz und die Ressourcen sind knapp, vom Geld wollen wir gar nicht erst anfangen. Und überhaupt: Qualität sucht man heutzutage doch vergebens.
Stimmt das? Ist die Qualität wirklich dem Time-to-Market-Druck, dem knappen Budget und dem allgemeinen Sittenverfall geopfert worden? Nein, es ist nur ungleich schwieriger geworden sie zu erreichen, vor allem in einer Industrie, deren Zyklen so schnell sind wie in der IT. Der Anspruch Qualität zu schaffen ist vorhanden, aber die Herausforderungen sind ungleich größer geworden und eigentlich nur noch im internationalen Zusammenspiel zu meistern. Folgerichtig steigt die Anzahl der Rahmenrichtlinien, Normen und internationalen Standards, aber auch Service-Level Agreements gelten inzwischen weltweit, die Gremien der Hersteller, die jeweils einen Teil zum Gesamtprodukt hinzufügen, wachsen. Allein die Koordination dieser Aspekte ist eine immense Aufgabe.
Doch die Tücke mit der Qualität ist, dass sie im Kleinen beginnt. Der Fehler steckt ja immer im Detail, und eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Entsprechend zahlreich sind in einem auch nur durchschnittlich komplexen Softwareprojekt die Schwachstellen, aber auch die Möglichkeiten, durch einfache strategische Maßnahmen die Qualität des Gesamtsystems oder Endprodukts zu verbessern.
Qualität ist eine sehr abstrakte Eigenschaft von Dingen. Oft lässt sie sich besser beschreiben, wenn sie fehlt, weil sich dann ein Mangel oder Fehlverhalten eines Produkts, einer Dienstleistung eines Mitarbeiters zeigt. Im Regelfall ist Qualität das, was uns im Gebrauch das Gefühl gibt, hier ist alles in Ordnung. Qualität ist die Summe von Merkmalen, die zusammenpassen.
Wir haben daher eine Sammlung von Artikeln zusammengestellt, die versucht, auf die wichtigsten Merkmale und Aspekte hinzuweisen und Lösungen anzubieten. Dabei reicht die Palette von der kritischen Prüfung von Qualitätsmanagementsmythen, über die richtige Mitarbeiterwahl, vielfältigen Technologieaspekten bis hin zur Qualitätssicherung durch ausgefeilte Testmechanismen.
Es zeigt sich, dass Qualität stark von den Erwartungen und Ansprüchen, aber auch stark von den Anstrengungen und Abstimmungen der Produktbeteiligten abhängt. Qualität ist harte Arbeit, aber im Ergebnis lohnt sie sich.

Wir haben natürlich auch die Kompetenz unserer Autoren und die Qualität der Artikel kritisch geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sie „sehr gut“ ist. Dafür haben wir kurzerhand das Qualitätssiegel „BT-geprüft“ geschaffen und die Artikel damit ausgezeichnet. Prüfen Sie, ob wir Recht hatten.
Mirko Schrempp, Redakteur
Kommentare, Anregungen und Ideen sind uns immer willkommen unter: redaktion@bt-magazin.de