Entwickler Magazin - Spezial Vol. 14 - WordPress

Preis: 9,80 €
Erhältlich ab: November 2017
Umfang: 100
Autoren / Autorinnen: Vladimir Simović, Brigitte Hagedorn, Mike Pretzlaw, Dominic Lautner, Reto Eugster, Birgit Olzem, Wolfgang Wiese, Peer Wandiger, Guido Mühlwitz, Walter Ebert, Thomas Brühl, Kirsten Schelper, Jens Grochtdreis, Florian Simeth
Wie das Herz der Community zu schlagen beginnt
So organisiert man ein WordCampÜber die Grenzen hinaus
Von der Schwierigkeit, WordPress zu übersetzenDas eigene WordPress Theme
Schneller ins WordPress-Theming einsteigen mit Twig und TimberDas Schweizer Messer für Entwickler
WP-CLI: das Kommandozeilenwerkzeug für WordPressPolyglott das weltweite Web erobern
Mehrsprachige Websites mit PolylangBloggen? Nicht ohne Schutz
Über die Kunst, WordPress richtig abzusichernSicher(n) ist sicher
Was man bei der Wartung von WordPress beachten sollteEin zweites Standbein mit WordPress-Plug-ins
Plug-in Marke EigenbauAcht WordPress-Tipps für Ihre Website
Mit kleinen Websites gegen große Konkurrenz bestehenAls das Bloggen noch geholfen hat
Über das wissenschaftliche Bloggen und seine ZukunftBildlich gesprochen
WordPress-Beitragsbilder verstehen und richtig einsetzenAlles im Blick
Platzsparendes Design für die Start-, Archiv- und Übersichtsseiten
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit einiger Zeit herrscht in der WordPress-Welt speziell unter Entwicklern, aber auch bei Dienstleistern Aufregung, wenn das Stichwort „Gutenberg“ fällt. Was hat es damit auf sich? Und warum stehe ich der Entwicklung eher gelassen gegenüber?
Ich arbeite seit Januar 2004 mit WordPress, und so eine lange Zeit bringt auch einige Vorteile mit sich: Man wird nicht nur erfahrener, sondern vor allem entspannter. Seit 2004 hat WordPress schon so manchen Umbruch erfahren. War es am Anfang ein sehr (!) spartanisches Blogsystem, das von Kritikern ignoriert und bestenfalls belächelt wurde, so entwickelte es sich mit der Zeit zu einem ausgewachsenen Content-Management-System, das seit einigen Jahren gerne auch als „Framework“ tituliert wird, mit dem sich auch sehr anspruchsvolle Projekte umsetzen lassen. Es gab viele große Neuerungen in den vergangenen Jahren, die in WordPress Einzug gehalten haben. Nach und nach wurden die Themes, die Plug-ins, die Schlagwörter, individuelle Inhalte und Taxonomien eingeführt und vieles mehr. All diese Neuerungen haben WordPress nicht nur in seiner Funktionalität verändert. Auch die grundlegende Herangehensweise an das System – sei es als Entwickler oder als Redakteur – hat sich dadurch verschoben, und das System fand immer mehr Akzeptanz.
Ein weiterer Umbruch steht uns möglicherweise mit WordPress 5.0 bevor. Dieser Umbruch hat weniger etwas mit der runden Versionsnummer zu tun, als vielmehr damit, dass dann Gutenberg zum Lieferumfang gehören wird: der neue Editor. In einem langen Artikel (https://ma.tt/2017/08/we-called-it-gutenberg-for-a-reason/) erklärt Matt Mullenweg, immer noch die wichtigste Persönlichkeit im WordPress-Universum, warum das Projekt mit dem Namen Gutenberg getauft wurde und wo er das Potenzial sieht. Gutenberg hat zu seiner Zeit mit der Druckerpresse eine Medienrevolution eingeleitet, die vor allem Europa in den darauffolgenden Jahrzehnten stark verändert hat. Das Gutenberg-Projekt von WordPress soll das Arbeiten mit WordPress grundlegend verändern, sodass noch mehr Menschen von WordPress profitieren.
Man kann also davon ausgehen – trotz einiger Einwände und Widerstände aus Teilen der Community –, dass Gutenberg kommen wird. Gutenberg hat das Potenzial, WordPress stark und nachhaltig zu ändern, davon sind zumindest die Initiatoren des Projekts überzeugt. Ich empfehle also jedem, Gutenberg schon jetzt auszuprobieren. Man kann es als Plug-in installieren und testen. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, machen Sie sich mit dem Konzept vertraut, denn wie schon ein weiser Philosoph aus dem Norden von Westeros zu sagen pflegte: „Gutenberg is coming.“
Zu guter Letzt möchte ich mich bei all den netten Menschen bedanken, die daran mitgewirkt haben, dass dieses Sonderheft entstehen konnte. Vielen Dank dafür.