Java Magazin - 02.2017 - Mehr geht immer

Erhältlich ab: Januar 2017
Autoren / Autorinnen: Sebastian Meyen, Milad Jason Daivandy, Andreas Schmidt, Jonathan Buch, Joachim Arrasz, Arne Limburg, Tam Hanna, Angelika Langer, Klaus Kreft, Melanie Feldmann, Kypriani Sinaris, Dominik Mohilo, Hartmut Schlosser, Niko Köbler, Veikko Krypczyk, Elena Bochkor, Adam Bien, Simon Scholz, Lars Vogel, Albert Hein, Frank Krüger, Thomas Kirste, Lutz Hühnken, Lothar Wieske
Mehr geht immer
Was man mit Java EE machen kann, aber nicht sollteCan’t touch this
Digital Currency Bitcoin und Digital Disruptor BlockchainDa tut sich was
Von Sensordaten zur erkannten Aktivität in wenigen SchrittenMit Blick auf die Zukunft
Teil 2: Nachhaltige Analyse gesammelter Daten zur ProjektunterstützungIch verstehe und mache, was du sagst
Teil 1: Theoretische Grundlagen des CompilerbausAgiles IT-Architekturmanagement
Teil 2: Lösungstaktiken in der PraxisLoslegen mit Lagom
Das Framework für Microservices und Domain-driven DesignEinmal und nie wieder
Single Sign-on für Microservices und verteilte Anwendungen
Anstelle einer Eröffnungs-Keynote diskutierten wir bei der W-JAX im letzten November die Frage „Was erwarten wir eigentlich von Java?“. Aus der Diskussion, die ich mit Arno Haase, Niko Köbler und Lars Röwekamp führen durfte, wurde dann eher eine Art Bestandsaufnahme, aus der ich ein paar interessante Statements zitieren möchte.
Zur Frage, ob eine Metaspezifikation à la Java EE noch zeitgemäß ist: Eine kohärente Sammlung an APIs im Sinn eines Architekturvorschlags kann hilfreich sein, um für Entwickler ein einheitliches vertrautes Programmiermodell zu haben, mit dem Werte wie Zuverlässigkeit, Austauschbarkeit, Wiederverwendbarkeit verbunden sind.
Die Java-Sprache erscheint heute als eine Art „Cobol 2.0“. Wichtige Innovationen finden in den alternativen JVM-Sprachen wie Scala, Groovy oder Kotlin statt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass mit „Cobol 2.0“ durchaus auch positive Werte wie Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Abwärtskompatibilität assoziiert werden können.
Die Java-Nutzer haben sich an ein langsames Innovationstempo gewöhnt und daraus einen gewissen konservativen Geist entwickelt, da bei Neuerungen für Abwärtskompatibilität ja stets gesorgt wird. Unternehmen sollten ermutigt werden, sich intensiver mit technologischen Neuerungen zu beschäftigen.
Mehr geht immer
Wer Adam Bien auf Twitter folgt, kann zuweilen, wenn eine JAX oder eine W-JAX bevorsteht, Sätze lesen wie „Just killed another few slides“. Durch das Wegnehmen von Folien aus seiner Präsentation will er den Vortrag nicht etwa verkürzen oder dessen Informationsgehalt reduzieren, sondern vielmehr den Code im Rahmen einer Livedemo sprechen lassen.
So forderte ich neulich Adam heraus, indem ich ihn bat, einen Artikel fürs Java Magazin zu schreiben, der aus mehr Code denn Prosaerläuterungstext besteht. Es ging so einige Zeit ins Land, bis der viel beschäftigte Adam zusagte – und seinen Beitrag „Mehr geht immer“ fertigstellte. Ich habe den Text natürlich nicht nur gelesen, sondern auch nachgezählt, und bin auf rund 42 Prozent Codeanteil gekommen. Das ist schon ein mächtiger Wert. Wenn auch das Ziel der Challenge nicht erreicht wurde. Aber vermutlich wäre der Beitrag ansonsten nur schwer lesbar gewesen.
Herausgekommen ist ein lesenswerter, informativer und fast schon satirischer Streifzug durch die Java-Enterprise-Entwicklung, der um die immerwährende Java-Frage kreist: Wie viel Infrastruktur und Framework brauche ich eigentlich, und welche Rolle kann meine Fachlichkeit darin spielen (Seite 26)?
Einen guten Start ins neue Jahr wünscht