Java Magazin - 03.2020 - Jakarta EE - Past, Present and Future

Preis: 9,80 €
Erhältlich ab: Februar 2020
Umfang: 100
Autoren / Autorinnen: Arne Limburg, Manfred Steyer, Christoph Hoffmann, Dominik Mohilo, Lars Vogel, Jennifer Nerlich , Konstantin Diener, Mikhail Golubev , Tim Zöller, Sven Ruppert, Heinz Kabutz, Tam Hanna, Thorben Kuck, Stephan Kaps, Christian Kaltepoth, Sascha Möllering, Jendrik Johannes, Robert Ulbrich
Hands-On Enterprise Java Microservices with Eclipse MicroProfile
BücherDer LEGO-Kasten für Softwareentwicklung
Design Patterns Teil 2: Handgefertigte ProxiesJakarta EE - Past, Present and Future
Der aktuelle Stand beim Nachfolger von Java EEEnterprise Java beyond the Application Server
Die Rolle des EE-Servers in Zeiten von Docker und Co.Schnell und flexibel …
Daten schemafrei mit Hibernate in PostgreSQL speichernDomain-Layer für den Projektstart
Teil 2: Zustandsverwaltung mit NgRx und FassadenRoadmap einer spannenden Reise
Voraussetzungen für Continuous Deployment in UnternehmenKolumne: DevOps Stories
Sind wir schon fertig? - Was Teams beim Produktivbetrieb beachten solltenErleichterung im Entwickleralltag
Typisierte Formulare in @angular/formsDer nächste große Schritt
Gradle 6: Dependency-Management reloadedEndlich wieder schnell!
Was sich in der Eclipse IDE getan hat
Zeit ist relativ, das wusste schon das Universalgenie der Neuzeit, Albert Einstein. Für manche vergeht sie schneller, für andere vergeht sie so langsam, dass man meinen könnte, es passiere gar nichts mehr. Ähnlich verhielt es sich auch mit dem großen Java-Enterprise-Projekt Java EE bzw. Jakarta EE. Die erste öffentliche Ankündigung, dass die Enterprise Edition von Java an eine Open-Source-Organisation gehen sollte, gab es im August 2017. Relativ schnell, nämlich einen Monat später, war klar: Java EE geht an die Eclipse Foundation.
Dann passierte für den externen Betrachter lange Zeit wenig. Der Name wurde von der Community gewählt, Logos wurden erstellt und bestimmt, ja. Aber ansonsten hatte man das Gefühl, die Eclipse Foundation hätte sich den Doc zum Vorbild genommen, der das Motto vertritt „Hey, Moment mal! Ich habe so viel Zeit, wie ich will, ich hab eine Zeitmaschine“.
Freilich wuchs ein wenig die Ungeduld, doch die Eclipse Foundation und die Community arbeiteten sehr hart daran, um schließlich exakt zwei Jahre nach der informellen Übergabe der Enterprise Edition von Java den ersten Nachfolger von Java EE 8 – Jakarta EE 8 – zu präsentieren. Das ohnehin schon schwierige Raum-Zeit-Kontinuum wurde dann, den fleißigen Anwälten der Techbranche sei Dank, noch ein wenig schwieriger und die Zeitreise in die Zukunft durch Copyrightprobleme erschwert. Der javax.*-Namespace verursachte im Stil eines defekten Fluxkompensators eine erneute Rekalibrierung der Zielvorstellungen.
Doch nach etlichen Diskussionen traf der Jakarta EE DeLorean doch noch die Marke von 88 Meilen pro Stunde, und wir können uns, wie vom Doc angekündigt, auf den Superknüller (oder besser gesagt: den Superknall) freuen: Der Big Bang, das heißt die komplette Migration auf den neuen jakarta.*-Namespace, steht für Jakarta EE 9 an. Ein kleiner Blick auf die Armaturen im Jakarta EE DeLorean zeigen, dass die Uhren auf Juli 2020 eingestellt sind.
Einen ausführlichen Bericht zum Trip zurück in die Zukunft von Enterprise Java hat Christian Kaltepoth-McFly verfasst. Jedes noch so kleine Detail der Vergangenheit, der Gegenwart und der möglichen Zukunft hat er protokolliert – eine sichere Variante, die Reise nachzuvollziehen, ohne sich selbst den Fallen einer solchen Exkursion durch die Zeit auszusetzen.
Da die Welt der Softwarearchitektur sich aber, das hat der Lauf der Zeit eben so an sich, stetig verändert, ist auch die Art und Weise, wie Enterprise Java genutzt wird, im steten Wandel. Und Doc Limburg stellt in seinem Artikel fest „Anwendungsserver? Wo wir hinfahren, brauchen wir keinen Anwendungsserver“.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Zeitreisende, viel Spaß bei Ihrem Ausflug durch Raum und Zeit.
Dominik Mohilo | Redakteur