Windows Developer - 09.2013 - Natural User Interfaces

Preis: 9,80 €
Erhältlich ab: August 2013
Umfang: 100
Autoren / Autorinnen: Peggy Reuter, Dino Esposito, Matthias Fischer, Roman Schacherl, Manfred Steyer, Christoph Müller, Jussi Mori, Gregor Biswanger, Holger Schwichtenberg, Veikko Krypczyk, Tam Hanna, Daniel Greitens, Thomas Immich, Mirko Schrempp, Michael Müller, Carsten Eilers, Peter Brack, Tillmann Eitelberg, Oliver Engels
Verständlich und eingängig
Modellierung von Informationen und InteraktionenMit allen Sinnen
NUI hat mit dem, was uns manche als NUI verkaufen, nichts zu tunNaturally Secure UIs
Neue Oberfläche, neue Angriffe - oder doch nicht?Kolumne: XAML Expertise
WPF, Silverlight, Windows Phone 8 und Windows-Store-AppsKolumne: .NETversum
Tipps und Tricks rund um .NET und Visual StudioClean your Data
Datenbereinigung mit den Microsoft Data Quality ServicesPaaS-Integrationsplattform
Azure BizTalk Services: Systemintegration als PaaS-LösungAlles integriert
Teil 2: Technische IntegrationsmöglichkeitenWebanwendungen ohne Web
Teil 1: Offlinefähige Webanwendungen mit Web Storage und IndexedDBGamification in der Praxis
Die End-User-Motivation praktisch steigernSchön und ergonomisch
Teil 2: Design moderner DesktopanwendungenEffekte aus der Dose
Effektklassen mit voroptimiertem Shader-Code von Microsoft
Liebe Leserin, lieber Leser,
erinnern Sie sich noch? Ende Juni ging in San Francisco die dreitägige Windows-Entwickler-Konferenz BUILD über die Bühne – und das ganz unaufgeregt. Die große Überraschung ist wie erwartet ausgeblieben, aber viele interessante Bestätigungen, Neuerungen und Ankündigungen wurden gemacht, allem voran natürlich die Windows 8.1 Preview. Wie gesagt, das alles aber angenehm unaufgeregt (auch wenn Marketingleute so etwas nicht gerne hören), das soll jetzt nicht heißen es sei dort nichts passiert oder es sei gar langweilig gewesen – ganz im Gegenteil (Highlight auf S. 10).
Sowohl die Build als auch die beiden TechEds zeigten eines sehr deutlich: Microsoft geht den eingeschlagenen Weg weiter und transformiert sich zur „Service and Devices Company“ in der „post-PC era“. Mit der Ankündigung und Einführung der Windows-Plattform mit einheitlichem Core auf unterschiedlichen Geräten und dem Fokus auf Services wurde diese Transformation vor zwei Jahren begonnen, und wir sehen nun, wie sie Schritt für Schritt vorangeht.
Veränderungen dieser Art lassen sich nicht über Nacht und mit Paukenschlag umsetzen, auch wenn die Ankündigung von Windows 8 auf der ersten BUILD vor zwei Jahren zunächst diese Wirkung hatte. Dafür brauchte es Zeit, die ein stets aufgeregter Markt nicht hat, weil er sich selbst von einem zum nächsten Hype treibt, ohne dabei zu beachten, dass große Systeme a) träge sind und b) Innovation in Mission-critical-Systemen nicht übers Knie gebrochen werden sollte. Im Gegensatz dazu lesen sich viele, ebenfalls aufgeregte Headlines, Artikel und Blogeinträge so, als wäre Microsoft mit der „viel zu späten“ Einführung von dieser oder jener Technologie zum Scheitern verurteilt und bald vom Markt verschwunden.
Doch das ist in nächster Zeit kaum wahrscheinlich. Denn die Bilanz des am 30. Juni abgelaufenen Fiskaljahres zeigt deutlich, dass zum einen das Kerngeschäft stabil und gewinnbringend läuft, auch wenn die Abschreibungen für das Surface sehr hoch ausfallen. Und die Verbreitung von Microsoft-Technologien – allen voran Windows und Office – ist weder rückläufig noch zeigt sich am Markt aktuell eine Konkurrenz, die es im Business- und Enterprise-Bereich damit aufnehmen könnte.
Für Sie als Windows- und .NET-Entwickler hat das sein Gutes, denn mit der Windows-Plattform ist ein Zug auf die Schienen gesetzt worden, der Fahrt aufnimmt und bei dem sich das Aufspringen lohnt. Die konsequente und kontinuierliche Einführung von Verbesserungen und neuen Features in kürzeren Zyklen, wie Microsoft sie seit der Veröffentlichung von Windows 8 zeigt, ist ein Beispiel dafür. Und auch hier löst das Unternehmen sein Versprechen an Sie ein, die Entwicklertools und Ressourcen wurden in kurzen Abständen verbessert und erweitert. Eine der interessantesten Ankündigungen der BUILD dazu ist die Integration der Webentwicklung mit ASP.NET in Visual Studio, wodurch Web- und App-Entwicklung nun enger zusammenwachen, was angesichts der Möglichkeiten der Cloud und der Browser, aber auch der HTML-/JS-basierten Apps ein sinnvoller und ebenfalls konsequenter Schritt ist. Viele kleine Neuerungen also, über die wir in den kommenden Ausgaben des Windows Developer berichten werden.
Sicherlich gibt es im Detail noch viel zu tun und zu verbessern, aber wenn man sich das Bild unaufgeregt und ruhig anschaut, passiert im Windows-Umfeld gerade unglaublich viel, und wenigstens mir scheint es so, dass aktuell kein anderer Player am Markt so viele Veränderungen anstößt und umsetzt. Ich bin positiv gespannt zu sehen, wie die Transformation weitergeht.